Adelheid Amey Pilder
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........................... Zu meiner Arbeit 

Zunächst widmete ich mich viele Jahre lang dem Gegenstand, dem Objekt, der Landschaft, dem Menschen. Damals entstanden unter anderem zahlreiche Portraits und Landschaftsbilder. Aber sehr bald und immer dringlicher stellte sich mir die Frage nach dem Wesen der Dinge, das Spüren von eigenen und fremden Innenwelten. Es war gleichzeitig eine Suche nach dem Licht.  Licht und Farbe... 

Um einer solchen Frage nachzugehen, musste ich das gegenständliche Malen aufgeben, den Gegenstand verlassen. Meine neueren Arbeiten sind hauptsächlich aus dieser veränderten Sichtweise entstanden. Ich beginne ein Bild mit einer vagen Grundidee; manchmal ist zunächst gar kein fester Anhaltspunkt greifbar. Während dieser Arbeit entsteht - unvermittelt, wie ein Geschenk - ein Dialog zwischen mir und dem Bild. Von diesem Zeitpunkt an arbeite ich in vielen Schichten, verwerfe, beginne neu, verändere, entdecke Neues. In dieser Phase brauche ich viel Zeit. Es kommt irgendwann der Zeitpunkt, wo ich spüre, dass der Dialog beendet ist. Dann kann ich es so belassen; nun stimmt das innerliche Bild mit dem Werk auf der Leinwand überein. Natürlich können auch äußere Erfahrungen innere Begegnungen auslösen. Es ist nicht immer leicht, solche Momente zuzulassen.

Innere Landschaften und Gestalten tauchten vor meinem geistigen Auge auf und forderten, zu Papier gebracht zu werden, zunächst als Aquarellbilder. Später griff ich zu anderen künstlerischen Mitteln, z.B. der Acrylmalerei und vor allem der Eitempera, jener Maltechnik, die Jahrhunderte lang von den alten Meistern verwendet wurde und nun in veränderter Form auf Aquarellkarton Verwendung findet. Die dabei entstehenden  kleinformatigen Bilder empfinde ich als radikalen Anachronismus. Solche aufwändigen altmeisterlichen Techniken haben in der heutigen, schnelllebigen Zeit eigentlich keinen Platz mehr. Und dennoch ermöglicht gerade diese geduldige und mühevolle Herangehensweise eine behutsame Annäherung an das Unsagbare, Wesentliche. 
Handgeschöpfter Aquarellkarton wird mit Hasenleim grundiert und mit selbst angerührtem Kreidegrund vorbereitet, dann erfolgt der Auftrag der reinen Pigmente, zum Teil auch reines Gold, in vielen Schichten, ein geradezu meditativer Vorgang. Eitempera - Bilder haben eine besondere Ausstrahlung und Leuchtkraft, welche an Meditationsbilder oder moderne Ikonen erinnert. 

Und ...dann gibt es noch die Engelbilder. Der Umstand, dass ich sie erst jetzt erwähne, macht deutlich, dass ich eine gewisse Scheu empfinde, darüber zu sprechen. Oder aber, es zeigt Ihnen, dass alles, mein gesamtes Malen, darin einmündet. 
Vor vielen Jahren malte ich ganz verschämt für mich, als eher unbewusste seelische Hilfe in Krisenzeiten, hin und wieder einen Engel. Ich zeigte die Bilder zunächst Niemandem, sie waren etwas ganz Privates. Aber nach und nach nahm das Thema mehr Raum in meinem Leben ein. Zeitweise fiel es mir schwer, das zuzulassen, denn ich war mir der Nähe des Genres zum Kitsch und zur gängigen Engelvermarktung bewußt. Doch, wie schon gesagt, die inneren Gestalten tauchten auf und forderten, gemalt zu werden. Mittlerweile sind es willkommene Gäste; sie bringen mir viel Schönes mit. Wenn ich Engel male, bin ich ganz bei mir, die Zeit fließt anders und ich bin glücklich. Ich hoffe, meine Engelbilder geben etwas vom Glanz dieser Wesen weiter und beglücken auch den Betrachter. 

Das Thema Engel suchte ich nicht, es hat mich gefunden. Und es fand in meinem Werk immer mehr Ausdruck, z.B. in den drei großen Engelinstallationen 2002. Es war für mich eine geradezu existentielle Herausforderung, ins dreidimensionale, bildnerische Gestalten und in die Öffentlichkeit zu gehen. Später, im Jahr 2008, folgten zwei Bildtafeln mit dem Thema "Jakobs Traum" sowie ein Triptychon. Zum jetzigen Zeitpunkt - 2010 - führen mich  meine Bilder in neue Räume, und ich suche nach neuen Ausdrucksformen und Farben.  
 

............................... Galerie I
Monotypien

Galerie II
Eitempera

Galerie III
Acryl auf Fliess

Galerie IV
Engelbilder

Galerie V
Metaphysische 
Landschaften 

Galerie VI
Landschaften,
Naturszenen

Galerie VII
Portraits

Galerie VIII
Biblische Motiv

Galerie IX 
Varia

Galerie X 
Schichtenmalerei 

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Gedanken zu meiner Malerei, festgehalten in einem Café auf der Piazza Grande, Locarno, bei einer Fahrt mit Freunden, A.P.